"Erlebnis Bauernhof" statt Hörsaal
Studenten durchlaufen Lernprogramm

Personen stehen im Kuhstall

Kuhstall

Besuch auf dem „Ziegelhof“ der Familie Brems im Landkreis Eichstätt. 15 Lehramtsstudentinnen und -studenten für Grund- und Mittelschulen und einige Studentinnen und Studenten des Studiengangs „Nachhaltige Entwicklung“ der Katholischen Universität (KU) Eichstätt-Ingolstadt informierten sich über das Lernprogramm „Erlebnis Bauernhof“. Bereits das dritte Jahr in Folge kommen Studenten der KU zu einer aktiven Lehrerfortbildung auf den Bauernhof.

Die angehenden Lehrkräfte sollen motiviert werden, mit ihren künftigen Schulklassen einen Bauernhof zu besuchen. Die Schülerinnen und Schüler erleben dort ein aktives Lernprogramm, das Bezug zum Lehrplan+ hat. Tiere füttern, Kartoffeln setzen, Mehl aus Körnern mahlen und einen Melkroboter bestaunen – um einige Beispiele zu nennen.

Die Kuh im Fokus

Auf dem „Ziegelhof“ steht die Kuh im Mittelpunkt. Wie viel eine Kuh täglich trinkt veranschaulichten zwölf 10l-Eimer Wasser. Aus welchen Komponenten Futter für die Kühe angemischt wird, war ebenfalls Thema. Die Bäuerin klärte auch über die Gefahr von unachtsam entsorgtem Müll auf. Werden etwa Metalldosen auf Felder geworfen, können diese samt dem Gras gehäckselt werden und landen im Futter. Einige Kühe verendeten deswegen. Die Bäuerin Elfriede Brems möchte daher Aufklärungsarbeit leisten und Schülerinnen und Schüler sensibilisieren Müll nicht in der Natur zu entsorgen.
Außerdem verfolgte die Gruppe den Weg der Milch. Von der Kuh bis zum Butter schütteln.
„Anschaulicher kann man nicht lernen“ ließ eine Studentin den Vormittag Revue passieren. Das ist das Ziel des Programms: Landwirtschaft mit allen Sinnen wahrzunehmen an einem außerschulischen Lernort.

Qualifizierte Betriebe

„Wir wollen alle Lehrer über das interessante Angebot aufklären. Wir setzen bereits bei den Lehramtsstudenten an, die die Informationen in alle Schulen, in denen Sie eingesetzt werden, weitertragen können“ so Sonja Fäustlin vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen (AELF I-P).
Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt – Pfaffenhofen ist in der Region 10 für die Umsetzung des Programms zuständig und steht Schulen sowie Betrieben als Ansprechpartner zur Verfügung. Das Programm ist in ganz Bayern buchbar. Alle teilnehmenden Betriebe sind geprüft, geschult und haben ihre Lernprogramme entsprechend ihrer Schwerpunkte ausgearbeitet.
Das vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus angebotene Programm soll jedem Kind ermöglichen, einmal auf einem Bauernhof zu sein. Es ist kostenlos und für alle Schularten geeignet, von Grundschule bis weiterführende Schulen, auch Förderschulen und Deutschklassen.

Ansprechpartnerin

Sonja Fäustlin
AELF Ingolstadt-Pfaffenhofen a.d.Ilm
Bürgermeister-Stocker-Ring 33
86529 Schrobenhausen
Telefon: 08441 867-2055
Fax: +49 841 3109-2444
E-Mail: poststelle@aelf-ip.bayern.de