Mit allen Sinnen erleben
Gruppe angehender Lehrer auf dem Erlebnisbauernhof

Kinder, die auf die Höfe kommen, erleben dort ein aktives Lernprogramm, das unter anderem Bezug zum Lehrplan plus hat. Somit werden Lehrer bei ihrer Arbeit unterstützt - und die Kinder lernen nachhaltig und erleben aktiv auf dem Bauernhof mit allen Sinnen die Themen rund um die Landwirtschaft. Sie erfahren zum Beispiel, wo unsere Lebensmittel produziert werden, was eine Kuh täglich frisst, was in einem Melkstand passiert und auch wie der Tag eines Landwirts verläuft. Wenn die 12 großen Eimer aufgereiht am Boden stehen, begreift jeder von ihnen, welche Mengen Wasser eine Kuh am Tag zu trinken braucht.

Am Ende des Lernprogramms durften die angehenden Lehrer noch selbst Butter herstellen und diese mit frischem Brot, Käse und süßem Aufstrich verzehren. Das Programm wird vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten angeboten und hat das Ziel, dass jedes Kind einmal auf dem Bauernhof gewesen sein soll. Das Programm ist kostenfrei für alle Schularten zu buchen. Dozentin Barbara Klupp-Dandl von der Katholischen Uni Ingolstadt-Eichstätt war begeistert und meinte, dass die vielen Fragen das große Interesse der jungen Menschen am Programm widerspiegele.

"Wir wollen alle Lehrer über das tolle Angebot aufklären und setzen deshalb auch schon bei angehenden Lehrern im Studium an, die die Informationen dann in alle Schulen, in denen sie noch eingesetzt werden, weitertragen“, so Sonja Fäustlin vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen. Das AELF kümmert sich in der Region 10 um die Umsetzung des Programms und ist Ansprechpartner für Schulen aber auch für die teilnehmenden Betriebe. Lernprogramme sind aber in ganz Bayern buchbar. Die teilnehmenden Betriebe sind alle qualifiziert und haben ihr Lernprogramm, das sich nach dem Betriebsschwerpunkt richtet, genau ausgearbeitet. Es findet eine Betriebsabnahme statt, und die teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern sind auch pädagogisch und rechtlich geschult.