Forstliche Zusammenschlüsse
Fünf für den Wald - engere Zusammenarbeit zwischen Waldbesitzern und AELF
Der Klimawandel wirkt sich auch auf unsere Region aus. Viele hiesige Waldbesitzer beschäftigen sich deshalb verstärkt mit der Frage, wie sie ihre Wälder klimaresistenter umbauen und nachhaltiger pflegen können.
Die Waldbesitzer sollen bei ihrem Engagement noch besser unterstützt und beraten werden. Das haben die Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Eichstätt sowie die drei Waldbesitzervereinigungen (WBV) Altmannstein, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen a. d. Ilm und das einzige für die Region zuständige Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen a. d. Ilm (AELF IP) bei einem ersten Treffen vereinbart.
Waldumbau erfordert Unterstützung
Wie des AELF mitteilt, ist gerade der verstärkte Umbau der nadelholzreichen Forste hin zu klimatoleranten Mischwäldern in Anbetracht des Klimawandels dringend erforderlich. Gerade die privaten Waldbesitzer benötigen hierbei oft Unterstützung durch fachliche Beratung und Dienstleistungen – sei es bei der Begründung neuer Waldgenerationen, bei der Holzernte oder bei der Pflege der nachwachsenden Waldbestände.
Vermaktung von wertvollem Holz
Erörtert wurden bei dem Treffen auch die Rahmenbedingungen für eine verbesserte Vermarktung in der Region von besonders wertvollem Holz wie Ahorn, Eiche, Kirsche, Lärche oder Weißtanne. Diese seien für einzelne Waldbesitzer aufgrund der jeweils geringen anfallenden Mengen häufig nur schwer oder kaum möglich. Einigkeit bestand in der Expertenrunde auch, dass die bedarfsgerechte Erschließung mit ganzjährig schwerlastbefahrbaren Forststraßen noch nicht überall optimal gelöst ist. Ein gut ausgebauter Forstweg ist aber oft die entscheidende Voraussetzung, um eine Bewirtschaftung zur Stabilisierung und zum klimatoleranten Umbau der Wälder zu ermöglichen, so das AELF weiter.
Zusammenarbeit ausbauen
Das AELF und die vier Forstlichen Selbsthilfeeinrichtungen wollen die Herausforderungen auch weiterhin gemeinsam angehen. Daher wird die gewohnt gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zum Wohle des Waldes rund um Ingolstadt, Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen a. d. Ilm. noch weiter ausgebaut. Gemeinsam agieren möchten die vier Zusammenschlüsse und das Amt z. B. bei gemeinsamen Schulungen und Lehrfahrten.