Lehrfahrt des 3. Semesters nach Franken
Tierwohl und Ressourcenschutz
Gruppenfoto 3. Semester
Vier Tage lang ging es für die Studierenden des 3. Semesters der Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen an der Ilm auf Lehrfahrt. Dieses Mal nach Franken. Insgesamt sieben Einrichtungen und Betriebe standen auf dem Programm. Im Fokus der Fahrt stand neben dem Thema Tierwohl auch Ressourcenschutz.
Schwerpunkt Ressourcenschutz
Bodenbearbeitung
Die diesjährige Lehrfahrt des 3. Semesters 2024/2025 der Dr. Eisenmann-Landwirtschaftsschule führte im Herbst nach Franken. Dabei wurden landwirtschaftliche Betriebe sowie Einrichtungen besucht, die einen wichtigen Beitrag zum Ressourcenschutz leisten. So schilderte der Betriebsleiter eines Direktsaatbetriebes, wie durch den schonenden Umgang mit dem Boden sowie durch besondere Anbauverfahren die Herausforderungen des Klimawandels in der Praxis gestemmt werden können. Des Weiteren wurden zwei Bewässerungsverbände besucht, die von ihren Erfahrungen mit der Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen berichteten. Abgerundet wurde das Thema durch den Besuch eines Öko-Hopfenerzeugers, der zudem seine eigene Hopfenverarbeitung präsentierte.
Schwerpunkt Tierwohl
Kompostierungsstall
Ein weiterer Schwerpunkt der Lehrfahrt war das Thema Tierwohl. Es stellten insgesamt drei Milchviehhalter ihre Tierhaltungen vor und schilderten den Studierenden, wie sie als Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter das Tierwohl auf ihren Betrieben verbessert haben. So konnten die interessierten Studierenden umfangreiche Einblicke und Erfahrungen in den Bereichen kuhgebundene Kälberaufzucht und Milchviehhaltung im Tiefstreu- bzw. Kompostierungsstall sammeln.
Arbeitsmanagement und Diversifizierung
Arbeitsmanagement
Bei einem Gemüseanbaubetrieb ging es um Arbeitsmanagement. Der Betriebsleiter zeigte den Studierenden, wie er seine Aufgaben und Ressourcen koordiniert. Halt machten die Studierenden auf der Lehrfahrt bei einem Öko-Apfelerzeuger und einem Milchviehalter mit eigener Molkerei. Auf den landwirtschaftlichen Betrieben wurde neben Tierwohl und Ressourcenschutz das Thema Diversifizierung kurz angesprochen. Interessant wurde es auch bei der „Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau“, einer weiteren Station auf der Lehrfahrt. Die Studierenden erfuhren einiges über Weinanbau. Zum Abschluss der Lehrfahrt wurde ein Insektenmastbetrieb besucht. Die Larven der Schwarzen Soldatenfliege werden dort als alternative Eiweißfutterquelle für die Schweinemast produziert.
Horizont erweitern
Insektenmastbetrieb
Sieben Betriebe an vier Tagen – die Studierenden konnten auf der Lehrfahrt viele neuen Eindrücke sammeln. „Während unserer Lehrfahrt konnten wir Einblicke in die verschiedensten Betriebe gewinnen und bekamen Denkanstöße für die Höfe zuhause“, so Semestersprecher Christoph Lechner. Genau das ist das Ziel einer solchen Lehrfahrt, weiß Peter Liebhardt, Lehrkraft im Fach Betriebslehre und Organisator der Exkursion: „Die Lehrfahrt ist für die Studierenden der Landwirtschaftsschule eine sehr gute Möglichkeit neben den Inhalten im Unterricht Erfahrungen und Einblicke aus der Praxis zu bekommen“.
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