Biodiversität im eigenen Garten
Projektarbeit Nützlingsunterkünfte

Junge Frauen stehen auf einer Wiese vor InsektenhotelsZoombild vorhanden

Hier gleicht keines dem anderen. Jede Nützlingsunterkunft ist ein Unikat.

Die angehenden Dorfhelferinnen des Jahrgangs 2023/2024 bewiesen Fantasie. Im praktischen Gartenunterrichtes an der Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen an der Ilm gestalteten sie Insektenhotels als Projektarbeit. Viele Stunden Arbeit stecken dahinter. Am Anfang galt es, das Design zu entwickeln. Größe, Form und die Anzahl der Kammern, das alles galt es in der Planungsphase festzulegen. Danach mussten sich die Studierenden intensiv mit der Auswahl der Baumaterialien auseinandersetzen. Denn jedes Insekt hegt Ansprüche an das neue Zuhause. Kreativ verbaut wurden unter anderem Holunderholz, Schilfrohr und heimisches Hartholz.

Auch Brennnesselstauden, die über den Winter abgestorben sind, wurden als Füllmaterial benutzt. Löcher, die gebohrt wurden, mussten mit Schleifpapier bearbeitet werden. Damit sich Wildbienen und andere Bewohner nicht an den empfindlichen Flügeln verletzen.

Ein Zuhause für Käfer, Wildbienen & Co.

Insektenhotel mit AufschriftZoombild vorhanden

Viele kreative Ideen
Nicht nur der praktische Umgang mit Werkzeug war Unterrichtsinhalt, sondern auch theoretisches Hintergrundwissen. Durch die Nisthilfen wird die ökologische Vielfalt der Insekten gefördert und gleichzeitig wird etwas für die Pflanzenwelt getan. Die Vielzahl der Insekten bestäubt die unterschiedlichsten Pflanzen, was deren Überleben gewährleistet. Außerdem unterstützen Wildbienen die Honigbienen bei der Bestäubung unserer Kultur- und Wildpflanzen. Die fertigen Insektenhotels stellen die Studierenden in ihren eigenen, naturnah gestalteten, Gärten auf. Die künstlich hergestellten Nist- und Überwinterungsplätze für Nützlinge erweitern dort den natürlichen Lebensraum.